Erfolgreiche Seniorenmesse
Alles passte am 1. Juli 2023 in Freudenstadt bei der diesjährigen Seniorenmesse im Kurhaus Freudenstadt. Nach vier Jahren Pause, bedingt durch die Corona- Pandemie herrschte beim Veranstalter eine gewisse Unsicherheit.
„Durch die Beobachtung anderer Messen nach der Pandemie gab es doch geringere Besucherzahlen“, so der Vorsitzende des Kreisseniorenrats Martin Zerrinius, „weshalb wir ein Risiko eingingen“. Die Sorgen waren unbegründet. Bei optimalem Messewetter kamen die vorwiegend älteren Besucher:innen im Kurhaus vorbei und konnten sich an den Ständen der zahlreiche Organisationen, Unternehmen und Behörden zum Thema Lebensqualität in jedem Alter, auch wie dieses bis ins hohe Alter selbst gestaltet werden kann, informieren.
Seinen Dank an sämtliche Beteiligten der Messe sprach der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Dr. Klaus Michael Rückert bei der Eröffnung der Veranstaltung aus. Er begrüßte dabei, dass hier gezeigt wird, wie das Leben im höheren Alter oder mit Einschränkung durch Partner aus der Region erleichtert und unterstützt werden kann.
Größte Aufmerksamkeit gab es bei den Ständen der beiden Sanitätshäuser aus Freudenstadt und Dornstetten, die eine Vielzahl von Rollatoren aber auch Sonstige kleinen Hilfen des Alltags zeigten und die Besucherinnen und Besucher neugierig auf die Ausstellungsstücke machten.
Informationen zur Wohnberatung bot der Sozialverband VdK an, um im Alter die eigene Selbstständigkeit und Mobilität in der eignen Wohnung erhalten zu können.
Heim-Anbieter, wie das Martin-Haug-Stift in Freudenstadt oder die Meier-Seniorenheime aus Schopfloch, gaben Einblicke auf das Wohnen für Seniorinnen und Senioren in dem Heimen.
Bei einem Quiz konnten die Besucherinnen und Besucher am Stand der Kreisvolkshochschule mehr über die KVHS kennenlernen und sich Informationen zu Herbst-/Winter-Programm holen.
Fragen rund um das Thema Bestattungen klärte der Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens Fritz Frey aus Freudenstadt.
Vertiefende Gespräche führten Sandra Vieth und ihr Team von der Hospizgruppe Freudenstadt, die erstmals bei der Seniorenmesse vertreten war.
Die Stiftung Innovation & Pflege aus Sindelfingen sowie die Sofiapflege aus Leonberg informierten über die Möglichkeiten der häuslichen Pflege.
Den Sinn der roten Rotkreuzdose und den Hausnotruf erklärten Marion Schmid vom DRK-Kreisverband mit weiteren DRK-Helferinnen am praktischen Beispiel.
Mit seinen Besuchshunden zeigte der Malteser Hilfsdienst und das Café Malta den Einsatz in der Seniorenarbeit.
Die Pflege der Haut, gerade auch im Alter, lag der Visagistin und Hautpflegeberaterin Heike Weigold aus Alpirsbach am Herzen.
„DemenzNetz Landkreis Freudenstadt“, der Zusammenschluss unterschiedlichster Gruppen, Einrichtungen und Personen mit Bezug zum Thema „Demenz“, die in freiwilliger Weise „gemeinnützig“ zusammenarbeiten, zeigten Informationen um das insbesondere für Angehörige schwierige Kapitel Demenz.
Beim Pflegestützpunkt des Landratsamts Freudenstadt, der neutralen Beratungs-stelle erhielten Pflegebedürftige und von Pflegebedürftigkeit bedrohte Personen sowie deren Angehörigen kostenlos Informationen rund um das Thema Pflege.
Der Kreisseniorenrat informierte bei der Seniorenmesse über clevere Alltagshelfer und Unterstützungssysteme für die ältere Generation.
Mit dabei waren auch Beamte der Prävention des Polizeipräsidiums Pforzheim, die auf einem Parcours mittels Promillebrille die Folgen des zu hohen Alkoholkonsums aufzeigten.
Informationen im Zusammenhang mit dem Wohnen im Mietverhältnis, ob in einem Heim oder einer regulären Wohnung bot der Stand des Deutsche Mieterbunds Freudenstadt.
Eine neue Möglichkeit der Rheuma-Behandlung zeigte das Waldachtaler Unternehmen Vita-Impuls und stellte ein Instrument der innovativen Ganzkörper-Kälteanwendung vor, bei der die Behandlung nur über die Handflächen erfolgt.
Das Zusammenleben mehrerer Generationen in einem Haus war Thema des Mehrgenerationenhaus Freudenstadt.
Geld gab es nicht am Stand der Volksbank Dornstetten-Horb, dafür aber Informationenrund um das Thema Finanzen.
Zufrieden zeigten sich alle Teilnehmer und der veranstaltende Kreisseniorenrat am Samstagabend nach Ende der sechsstündigen Veranstaltung.